(Stand vom 1. Januar 2024)
Seit ihrer Gründung hat die Zentrale Stelle 7.698 Vorermittlungen geführt. Die Verfahren wurden in erster Linie dadurch abgeschlossen, dass die Zentrale Stelle sie an die zuständigen Staatsanwaltschaften zur Einleitung strafrechtlicher Ermittlungsverfahren abgegeben hat. Bei der Anzahl ist zu berücksichtigen, dass es sich früher in vielen Fällen vor allem um Sammelverfahren mit einer großen Zahl von Beschuldigten und/oder einer Vielzahl von Straftaten handelte.
18.756 Verfahren wegen nationalsozialistischer Verbrechen sind seit 1958 bei Staatsanwaltschaften und Gerichten in der Bundesrepublik Deutschland anhängig geworden. Soweit diese nicht durch die Zentrale Stelle eingeleitet wurden, hingen sie doch zumeist mittelbar mit deren Tätigkeit zusammen.
Hinzu kommen Verwaltungsvorgänge und sog. Überprüfungsvorgänge, die sich häufig mit der Sichtung weiterer - insbesondere ausländischer - Archivbestände befassen. Die Zentrale Stelle hat bislang rund 118.970 dieser Vorgänge sowie Auskünfte bearbeitet.
Unsere Zentralkartei umfasst annähernd 1,78 Millionen Karteikarten: gegliedert in Personen, Tatorte und Einheiten. Sie enthält über 700.000 Namen von Beschuldigten oder Zeugen sowie mehr als 28.000 Tatorte vom Atlantik bis zum Kaukasus.
Die gesonderte Dokumentensammlung enthält über 558.300 Kopien, deren Auffinden mit Hilfe von rund 163.000 Karteikarten erfolgt, auf denen auch der Verbleib der Originaldokumente festgehalten ist.